Anleihen, die allgemein als weniger riskant eingestuft werden als Aktien, bieten regelmäßige Erträge und sind sensitiv gegenüber Zinsänderungen.
Staatsanleihen sind Schuldverschreibungen, die eine Regierung zur Finanzierung ihrer Ausgaben begibt. Als Gegenleistung für das vom Anleger bereitgestellte Kapital sehen sie die Zahlung eines Zinses vor, der als „Kupon“ bezeichnet wird. Bei der Emission wird der Nennbetrag, der Zinssatz, der Rhythmus der Zinszahlungen des Emittenten und das Datum, an dem er den Nennbetrag zurückzahlt (Fälligkeit) der Anleihe angegeben.
In Frankreich spricht man von „Obligations assimilables du Trésor“ (OATs), in Deutschland von „Bundesanleihen“, in Großbritannien von „Gilts“ und in den USA von „Treasury Bonds“. Diese Wertpapiere bieten Anlegern ein gutes Rückzahlungsprofil, d. h. die Rückzahlung bei Fälligkeit ist sehr wahrscheinlich.
Unternehmensanleihen sind Anleihen, die von einem Unternehmen aus der Privatwirtschaft begeben werden. Die Qualität der Anleihe hängt von der Finanzlage des emittierenden Unternehmens ab. Im Allgemeinen bieten sie wegen des höheren Risikos attraktivere Zinsen als Staatsanleihen.
Mit Wandelanleihen können Anleger vom Anstieg der Aktienkurse profitieren und die Volatilität unter Kontrolle behalten. Die Aktienkomponente ist in steigenden Märkten aufgrund der Neubewertung des Wandlungsrechts der wichtigste Performancefaktor dieser Anlageklasse. Der Bondfloor hingegen bietet Schutz in fallenden Märkten.
Bei inflationsindexierten Anleihen sind der Nominalwert und der Kupon an die Inflation gekoppelt. Der Zinssatz ist in der Regel niedriger als bei Anleihen mit festem Zinssatz und gleicher Laufzeit. Der Kupon wird angepasst, sodass sein Wert während der Laufzeit stets dem der Anleihebegebung entspricht. Mit diesen Anleihen können Anleger ihre Kaufkraft und ihre Anlagen vor der Inflation schützen. Ihre Funktionsweise ist vergleichbar mit der einer Portfolioversicherung.